Konzept Kinderkrippe

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Liebe Eltern  

     

Sie haben Ihr Kind für unsere Kinderkrippe angemeldet und wir heißen Sie herzlich willkommen.

Mit unserer pädagogischen Krippenkonzeption laden wir Sie herzlich ein, unsere Krippengruppen näher kennen zu lernen. Gleichzeitig wollen wir Ihnen einen Einblick in den Hintergrund unserer pädagogischen Arbeit ermöglichen. Für viele Eltern ist die Krippenbetreuung ihres noch kleinen Kindes  ein großer und bedeutender Schritt.

Mit dieser Konzeption  wollen wir ihnen vielleicht einige ihrer Ängste und Zweifel nehmen und Sie neugierig machen auf unsere pädagogische Arbeit. In den nächsten Jahren begleiten und  unterstützen wir Ihr Kind in seiner Entwicklung.

 

„Kleine Hand in großer Hand,

kleiner Schritt bei großem Schritt.

So gehen wir durch dieses Land,

gehst ein Stückchen mit uns mit.“

Wir freuen uns auf die einzigartige Persönlichkeit Ihres Kindes. Wir wünschen uns eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit mit Ihnen, damit Ihr Kind und Sie sich in unserer Einrichtung gut aufgehoben und wohlfühlen können.  

Leitung und Kinderkrippenteam  St. Marien

                                 

Einblicke in unsere pädagogische Konzeption

 

1.Rahmenbedingungen

Unsere Kindertagesstätte  besteht seit August 1975 und liegt inmitten  eines erschlossenen Siedlungsgebietes außerhalb des Stadtkerns Löningen.

Träger des Kindergartens ist die Katholische Kirchengemeinde St. Vitus.

Maria ist die Namensgeberin unseres Kindergartens.

Unsere Einrichtung wurde 2012/2013 grundsaniert und verfügt seither zusätzlich über 2 Krippengruppen.

 

Öffnungszeiten der Kinderkrippe

Montag – Freitag von 8.00 - 13.00 Uhr

 

Erweiterte Öffnungszeiten

7.30 -      8.00 Uhr

13.00 -    13.30 Uhr

13.30 -    14.00 Uhr

 

Für alle Krippenkinder wird ein  Mittagstisch angeboten.

 

Mitarbeiter/innen der Gruppen:

jeweils 3 Erzieherinnen mit Zusatzausbildung für die Betreuung von Kinder unter drei Jahren

 

Unsere Krippengebäude  umfasst 2 Krippengruppen.  Hier werden jeweils 15  Kinder im Alter von 1 -3 Jahren betreut, gebildet und gefördert.

 

 

Die Kinderkrippe ist folgendermaßen ausgestattet:

  • 2 Gruppenräume

  • jeweils 1 Ruheraum

  • jeweils 1 Schmutzschleuse

  • jeweils 1 Waschraum

  •  Elternzimmer/ Ausweichraum

  •  Krippenküche

  •  Buggyraum

  •   Krippeneigenen Eingang

  •   Flurbereich

  •   Fußbodenheizung in allen Räumen

 

Der Kindergartenbereich ist der Kindergartenkonzeption zu entnehmen.

 

Die Kinderkrippen verfügen über ein großes naturnahes Außengelände mit unterschiedlichsten Spielmöglichkeiten und Spielplatzangeboten für 1- 3 jährige Kinder. Dazu zählt u.a. der Hügelbereich. Hier haben  die Kinder viele Möglichkeiten zum Verstecken  und Zurückziehen. Im Sandkastenbereich befindet sich die Kinderschaukel und die Wippe. Außerhalb dieses Bereiches ist ein Baumschloss deponiert.

Der jetzige Spielplatz mit den neuen Anbauten wurde 2014 eingeweiht und ist räumlich getrennt vom Kindergartenspielplatz.

 

 

Die Mitarbeiterinnen des Kindergartens erstellten gemeinsam mit dem damaligen Pfarrer Saalfeld im Frühjahr 2004 das Leitbild des Kindergartens.

Dieses hängt im Flurbereich Kinderkrippe aus.

 

Der Kindergarten beteiligte sich am Qualitätsmanagementprojekt „ Fit für die Zukunft“ des Caritasverbandes Oldenburg in der Zeit von September 2003 – Mai 2005.

 

   

 

2. Gruppenräume der Kinderkrippe

Der Gruppenraum der Kinderkrippe ist jeweils ausgestattet mit einer Küchenzeile, einer Empore mit unterschiedlichen Spielangeboten und verschiedenartigen Podesten.

Unsere Kinderkrippe ist kein „Kindergarten in klein“, denn die Krippenkinder haben sehr viel Bedürfnis nach Bewegung. Darum gibt es in jedem Gruppenraum unterschiedliche Ebenen, die zur Bewegung anregen und somit vielfältige Raumerfahrungen ermöglichen. Krippenkinder sind  immer “unterwegs“ und halten sich selten länger an einem Ort auf. Sie hantieren gerne mit Gegenständen und transportieren diese innerhalb des Gruppenraumes. Damit wir den Kindern diesen Freiraum gewähren können, sind unsere Gruppenräume nur mit wenigen Tischen und Stühlen ausgestattet.

Unsere Emporen regen zu vielen unterschiedlichen Bewegungserfahrungen an. Durch unterschiedliche Ebenen entwickeln die Kinder ein Gefühl für Höhe und Tiefe, für nah und fern, oben und unten. Sie lernen Treppen zu steigen oder zu bekrabbeln. Auf einer schrägen wellenförmigen Ebene üben sie, die Balance zu halten. Im unteren Bereich der Empore können sich die Kinder zurückziehen und sich verstecken . Die älteren Krippenkinder nutzen diesen Bereich gerne für Rollenspiele.

Ein großflächiger Spiegel im Gruppenraum dient der Identitätsentwicklung. Die Kinder erhalten somit ein Gefühl von sich als eigenständige Person.

Auf dem runden Teppich finden Morgen- bzw. Sitzkreise statt. Außerdem dient dieser als Bau- und Spielteppich.

Die tiefliegenden Fenster in den Gruppenräumen sind für uns besonders wichtig, damit unsere Krippenkinder  den freien Blick nach draußen haben und beobachten können, was sich draußen auf dem Spielplatz und in der Natur „tut“.
Schlafraum/Ruheraum

Direkt am jeweiligen Gruppenraum räumlich angebunden ist der jeweilige Schlaf- und Ruheraum. Dieser ist für den selbstbestimmten Rückzug aus dem bewegten Geschehen gemütlich eingerichtet . Es gibt Möglichkeiten zum Verdunkeln und zum Dämmen des Lichtes. Besonders die jüngeren Kinder haben hier die Möglichkeit, in kleinen Schaumstoffbettchen auszuruhen bzw. zu schlafen.

Dieser Raum wird aber auch in der Zeit, in der die Kinder nicht schlafen, für andere Aktivitäten genutzt: Bilderbuchecke, Spielen mit Legos, Rollenspiele, Murmelbahn. Das Angebot im Ruheraum richtet sich immer nach den individuellen Interessen und Bedürfnissen der Kinder.

 

Schmutzschleuse

Jede Krippengruppe verfügt über eine Schmutzschleuse. Hier hängen die Stiefel, die Regenjacken und Matschhosen der Kinder. Jedes Kind hat einen eigenen Haken und ein eigenes Stiefelfach.

In der Schmutzschleuse können die von draußen kommenden Kinder die nassen bzw. dreckigen Kleidungsstücke ausziehen und aufhängen.

 

Waschräume – Sanitärraum als Erlebniswelt

Unsere Wasch- bzw. Sanitärräume sind farblich in einem warmen grün  ansprechend gestaltet. Eine Waschrinne in  2 unterschiedlichen Höhen bietet den Kindern die Möglichkeit, sich selbständig zu waschen. Diese kann zusätzlich von den Kindern für Wasserspiele bzw. zum Experimentieren mit Schneebesen, Löffel, Becher, Trichter etc. genutzt werden. Unterschiedliche Spiegel leiten zum Beobachten und zur Identifikationsfindung an.

Des Weiteren befinden sich eine Dusche und 2 kleine Kindertoiletten im Waschraum.  Den großzügig gebauten Wickeltisch können die Kinder über eine einfahrbare Kindertreppe selbständig ersteigen.  Unter dem Wickeltisch sind Eigentumsschubladen für Wechselkleidung und Hygieneartikel angebracht.

Das Verbindungsfenster zwischen Sanitär- bzw. Gruppenraum ermöglicht einen guten Blick zur Gruppe während der Wickelphase.

 

Eingang- und Flurbereich
Der Flurbereich ist ein täglicher Treffpunkt für die Kinder aus dem Spatzen – und Meisennest und deren Eltern. Außerdem wird dieser als zusätzlicher Spiel- und Bewegungsbereich genutzt.

 

Elternzimmer:

Das Elternzimmer bietet Platz für potenzielle Wartezeiten, besonders in der Eingewöhnungszeit ihres Kindes. Hier ist auch der ungestörte Austausch mit anderen Eltern möglich. Nach der Eingewöhnungsphase der Krippenkinder wird dieser Raum zu einem Ausweichraum für die Krippenkinder umgestaltet.

 

Krippenküche:

Auch dieser wird als zusätzlicher Ausweichraum für Kleingruppenarbeiten genutzt.

 

Eingangsbereich und Buggyraum:

Das Krippengebäude besitzt einen eigenen Eingang. Im Buggyraum können die von den Eltern mitgebrachten Kinderwagen etc. abgestellt werden. Außerdem stehen hier die Krippenwagen. Diese werden täglich für kleinere Ausflüge bzw. Spaziergänge innerhalb und außerhalb des Kindergartens eingesetzt.

 

3. Der pädagogische Auftrag in der Krippenarbeit

Wir beziehen uns in unserer pädagogischen Arbeit auf unser Leitbild, auf unsere pädagogische Konzeption und auf den Niedersächsischen Orientierungsplan.

Unsere pädagogische Arbeit richtet sich nach den Lernbereichen und Erfahrungsfeldern des Niedersächsischen Orientierungsplans für Kinder unter

3 Jahren. Der Orientierungsplan ist in 10 Lernbereichen und Erfahrungsfeldern aufgeteilt.

 

Bildungsziele in Lernbereichen und Erfahrungsfeldern :

1. Wahrnehmung

2. Emotionale Entwicklung und Soziales Lernen

3. Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen

4. Körper, Bewegung und Gesundheit

5. Kommunikation, Sprache und Sprechen

6. Lebenspraktische Kompetenzen

7. Mathematisches Grundverständnis

8. Ästhetische Bildung

9. Natur und Lebenswelt

10. Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen

     menschlicher Existenz

 

 

Unsere Kinderkrippe hat eine familienunterstützende und ergänzende Funktion.

 

  • die Kinder erhalten vielfältige Bildungsanregungen und Entwicklungsimpulse

  • sie spielen in einer anregenden Umgebung, erleben eine andere Welt und erweitern ihren Horizont

  • Einzelkinder machen Erfahrungen mit anderen Kindern und erlernen soziales Verhalten

  • die Kinder lernen mit und von anderen Kindern

  • sie erhalten Zuwendung von andern Kindern und Erwachsenen

  • die Eltern erhalten bei Bedarf Beratung und Unterstützung in Erziehungsfragen.

  • die Eltern knüpfen Kontakte zu anderen Eltern und Familien

  • durch die Betreuung eines Kindes in der Kinderkrippe wird die Berufstätigkeit der Eltern unterstützt bzw. ermöglicht

 

4. Mitsprache der Kinder ist uns wichtig- Partizipation

Krippenkinder sollen an Entscheidungen beteiligt werden, die sie persönlich betreffen. Die Erzieherinnen achten dabei auf die individuellen  Bedürfnisse des einzelnen Kindes. Krippenkinder sind noch nicht unbedingt in der Lage, sich verbal zu äußern. Die Kinder haben jedoch die Möglichkeit, sich z.B. durch  Gefühlsäußerungen, durch ihre Mimik und  Gestik  und auch erste Worte, an Entscheidungen zu beteiligen: „Mit wem möchte ich

spielen ? Möchte ich essen ? Wer wickelt mich ?“

Die Kinder werden an die Fähigkeit herangeführt, Absprachen zu treffen und einzuhalten, um Eigenverantwortung zu erlernen.

Dennoch: Das Mitspracherecht der Kinder hört da auf, wo das Kind gefährdet oder überfordert wird. Hier beachten die Erzieherinnen Grenzen, die für das Kindeswohl wichtig sind.

Im Laufe der Krippenzeit motivieren  wir die Kinder in kleineren Besprechungsrunden dazu, Beschwerden jeder Art zu äußern, aber auch zu loben und zu helfen.

 

5.Sprachbildung und Sprachförderung

Um Freude an der Sprache zu haben, ist  die systematische Anregung und Gestaltung von vielfältigen Kommunikations- und Sprachanlässen täglich eine große pädagogische Aufgabe. Im Miteinander gibt es bei uns viele Möglichkeiten, die Sprachkompetenz der Kinder zu erweitern ( Bilderbücher, Gesprächsrunden, Reim- und Fingerspiele usw.). Dabei legen wir besonderen Wert auf  das Sprachvorbild des Erziehers / der Erzieherin  .Das bedeutet nicht, zu verbessern und zu korrigieren, sondern mit dem Kind in den Dialog zu treten. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen der Kinderkrippen  beobachten  die sprachliche Entwicklung eines jeden Kindes und dokumentieren diese. Bei nicht altersentsprechendem Sprachverständnis beraten wir die Eltern.

Deutsch ist die Zielsprache für jedes Kind, besonders für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache. Musikalische und rhythmische Formen wie Lieder, verbunden mit Bewegung, sind besonders wirkungsvoll für die sprachliche Bildung. Die Kinder lernen hierbei ganz beiläufig den besonderen Sprachrhythmus und den Satzbau der ( deutschen) Sprache intensiv(er) kennen.

Besonderen Wert legen die Erzieherinnen in der Krippenpädagogik auf die ständige sprachliche Begleitung durch den Krippenalltag.

 

6. „ Bewegungserziehung  ist „ Erziehung zur Bewegung und durch Bewegung“

In unserer Kindertagesstätte hat dieses regelmäßige Angebot einen hohen Stellenwert, denn Mangel an Bewegung, das „Nicht – Ausleben – Können“ des Bewegungsdrangs hat Unruhe und Reizbarkeit zur Folge. Die Sprach – und Sprechkompetenzen werden insbesondere über die kindliche Bewegung gefördert.

Täglich nutzen unsere  Krippenkinder die Turnhalle von 9.30 – 10.00 Uhr. Hier ist eine Bewegungslandschaft für Krippenkinder aufgebaut.

 

7. Wahrnehmung

Kleine Kinder lernen „handelnd“. Das Ertasten der Beschaffenheit der Oberflächen und Materialien, das Erleben von Geruch, Geschmack, Geräuschen, Temperaturen, Lichtverhältnissen, liebevoller oder unangenehmer Berührungen sind für Kinder Informationen über ihr räumliche und soziale Umwelt. Auf der Grundlage von diesen vielen Sinneseindrücken durch beispielsweise Hände, Mund oder Füße macht das Kind Erfahrungen und erhält Wissen über seine Umwelt, seinen Körper und die eigene Identität.

 

8.Religiöse Erziehung:

Die religiöse Erziehung gehört zum Gesamtauftrag unserer Kindertagesstätte. Sie ist kein „Sonderprogramm“ außerhalb und getrennt von der alltäglichen Kindergartenarbeit.

Wir beten und singen mit den Kindern und feiern die religiösen Feste .

 

Unser Leitbild enthält grundlegende Aussagen zur  Sichtweise und zum Selbstverständnis unserer katholischen Einrichtung. Dieses Leitbild kann auf Anfrage ausgeliehen werden.

 

   

 

9. Der kindergartenspezifische Tagesablauf

Der Tagesablauf richtet sich grundsätzlich nach der jeweiligen Situation der Gruppe.

Täglich wiederkehrende Abläufe und Rituale strukturieren den Tagesablauf und geben so den Kindern Sicherheit und Orientierung.

Dazu zählt die persönliche Begrüßung, die Freispielzeit, das Frühstück, der gemeinsame Sitzkreis, die Bewegungsbaustelle in der Turnhalle ( 9.30 – 10.00 Uhr),

Zeit auf dem Spielplatz, die gemeinsame Obstzeit und gemeinsame Mahlzeiten.

Die Freispielzeit:

Im freien Spiel haben die Kinder eine Vielzahl von Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren, zu experimentieren und durch ständige Wiederholungen, Erfahrungen zu sammeln.

Wir unterstützen die Kinder dabei und sorgen dafür, dass entsprechende Rahmenbedingungen in einer anregenden und vertrauensvollen Atmosphäre geschaffen werden.

Angebotszeit:

Die pädagogischen Angebote entsprechen dem Alter und dem Entwicklungsstand der Kinder. Sie sollen die Neugier der Kinder wecken und sie zum Mitmachen anregen.

Wir greifen die Bedürfnisse und Interessen der Kinder auf und berücksichtigen diese in der pädagogischen Arbeit.  Die Spielmaterialien, die den Kindern zur Verfügung stehen, sind so ausgewählt, dass sie die Kreativität der Kinder anregen und für die Kinder einen entsprechenden Aufforderungscharakter haben.

 

10. Frühstück in der Kinderkrippe

Abhängig von der jeweiligen  Gruppensituation ( z.B. Ein-treffen der Kinder)  beginnt für die Kinder ab 8.00 Uhr das gleitende bzw. freie Frühstück. Von 8.00 Uhr bis

ca. 9.30 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit, an dem dafür  vorbereiteten  Frühstückstisch mit anderen Kindern gemeinsam zu frühstücken. Zum täglichen Ritual während der Frühstückszeit  gehören u.a. Begrüßungs-lieder und Gebete. Auch ein Morgenkreis kann das Frühstück einläuten. Um das gesunde Frühstück der Kinder zu unterstützen, bieten wir jeden Morgen frisch geschnittenes Obst bzw. Gemüse in unserer Obstzeit an. Dazu bitten wir die Eltern, regelmäßig den Obstkorb zu füllen.

 

11. Die Eingewöhnung als Übergang von der Familie in die Krippe:

Eine behutsame Eingewöhnungsphase in Zusammenarbeit mit den Eltern ist eine Grundvoraussetzung für das Wohlergehen des Kindes in unserer Krippe. Das Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Anwesenheit der Eltern eine vertrauenswürdige Beziehung zwischen Erzieherin und Kind aufzubauen. Darüber hinaus soll das Kind die Einrichtung mit all ihren Abläufen, Regeln, Ritualen und die Räumlichkeiten in aller Ruhe kennen lernen. Die Eingewöhnungszeit wird in Absprache mit den Eltern im Aufnahmegespräch geplant. Die Dauer der Eingewöhnungszeit richtet sich nach den Bedürfnissen des einzelnen Kindes und dauert in der Regel ein bis drei Wochen.  Die Trennung  “Kind-Eltern“ wird schrittweise gestaltet. Durch laufende Gespräche während der Eingewöhnungszeit wird das Vertrauen zueinander gefestigt.

Die Eingewöhnung erfolgt in drei Phasen:

1. Die  Grundphase Tag 1-3:

  • Die Eltern  ( bzw. eine Bezugsperson) kommen mit dem Kind zusammen in die Krippengruppe, bleiben ca. 1 Stunde zusammen mit dem Kind im Gruppenraum und nehmen danach das Kind wieder mit nach Hause

  • In den ersten drei Tagen findet kein Trennungsversuch statt.

  • Der Elternteil ( bzw. die Bezugsperson ) verhalten sich passiv, schenken aber dem Kind die volle Aufmerksamkeit

  • Die Erzieherin nimmt vorsichtig Kontakt auf und beobachtet die Situation

2. Stabilisierungsphase Tag 5-6:

Kürzere Eingewöhnungszeit

  • Wenn das Kind sich beim Trennungsversuch am  4.Tag von der Erzieherin trösten lässt bzw. gelassen auf die Trennung reagiert, sollte die Trennungszeit am 5. Tag ausgedehnt werden

  • Am 5. und 6. Tag ist die Anwesenheit eines Elternteils bzw. der Bezugsperson in der Einrichtung notwendig, damit sie bei Bedarf in den Gruppenraum geholt werden kann.

Längere Eingewöhnungszeit:

  • Wenn sich das Kind am 4. Tag nicht trösten lässt, sollten die Eltern  (bzw. die Bezugsperson ) am

5. und 6. Tag mit dem Kind,  wie vorher, am Gruppengeschehen teilnehmen und je nach Verfassung des Kindes am 7. Tag einen erneuten Trennungsversuch machen

 

  • Je nach Reaktion des Kindes wird die Trennungszeit ausgedehnt oder es erfolgt eine längere Eingewöhnungszeit von ca.2-3 Wochen

3.Schlussphase:

  • Die  Eltern  (bzw. die Bezugsperson ) halten sich nicht mehr in der Einrichtung auf, sind aber jederzeit telefonisch erreichbar.

  • Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn das Kind sich schnell von der Erzieherin trösten lässt, am Gruppengeschehen  interessiert ist und sich wohlfühlt.

Die Eingewöhnung sollte nicht von wechselnden Personen begleitet werden.

 

12. Mitwirkung der Eltern,

     Zusammenarbeit“ Eltern – Kinderkrippe“

 

In unserer Kinderkrippe  begegnen sich Eltern und Erzieherinnen als Erziehungspartner/innen in gemeinsamer Verantwortung für die Kinder. Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind die wichtigsten Bezugspersonen der Kinder. Eine intensive Zusammenarbeit mit ihnen ist daher unerlässlich, daher möchten wir unbedingt eine vertrauensvolle Beziehung zu ihnen aufbauen.

Aus diesem Grunde informieren die Erzieherinnen die Eltern ausführlich über den Verlauf der Eingewöhnungsphase, über die pädagogische Arbeit, den Tagesablauf und den Entwicklungsstand ihres Kindes.

 

Zusätzlich bieten wir den Eltern :

  • Elternabend mit Informationen über die Eingewöhnung

  • Aufnahmegespräche

  • Entwicklungsgespräche

  • Tür -und Angelgespräche

  • Austauschgespräche auf Wunsch der Eltern bzw. Erzieherinnen

  • Mitarbeit im Elternbeirat

 

13. Kinder brauchen keine Sauberkeitserziehung –

sie schaffen das allein

Kinder brauchen keine Sauberkeitserziehung, denn wenn Sie zu früh damit beginnen, können Sie sogar Störungen verursachen. Vermeiden Sie den Druck, dass Ihr Kind nun ohne Windel auskommen muss, sonst verbindet es mit der Toilette leider immer etwas Unangenehmes.

Im Sommer können Sie natürlich Ihr Kind zu Hause auch ohne Windel draußen laufen lassen. So erkennt und spürt es, welche Ursachen der Harndrang bei ihm ausmacht.

In der Krippe wird  Sie niemand dazu „zwingen“, dass Ihr Kind „sauber“ wird.

Unsere Kindertoiletten sind so angelegt, dass wir durch die Trennwände die Intimsphäre der Kinder wahren.

 

14. Der Übergang von der Krippe in den Kindergarten

Da unsere Kinderkrippen mit einem Durchgangsflur einen direkten Zugang zur Kindergarteneinrichtung haben und diesen täglich für den Gang in die Turnhalle nutzen, haben die Krippenkinder schon sehr früh Kontakt zum Kindergarten. Das erleichtert den Übergang in die spätere Kindergartenbetreuung.  In Absprache mit den Erzieherinnen des Kindergartens und der zukünftigen Gruppe, nehmen die Kinder während ihrer Krippenzeit mit Unterstützung und Begleitung der Krippenerzieherinnen an Aktivitäten in ihrer neuen Kindergartengruppe oder auf dem Kindergartenspielplatz teil. So können sie erste Kontakte aufbauen und das neue Umfeld kennenlernen.

 

15. Organisatorisches

Jedes Kind benötigt :

  • Wechselkleidung

  • Eigene Hygiene- und Pflegeartikel

  • Matschhose und evtl. Gummistiefel

  • Stoppersocken

  • Eigenes Kuscheltier, Schnuffeltuch ,Schnuller usw.

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Wir bitten alle Eltern, die Kinder möglichst nicht in „Sonntagskleidung“ zur Krippe zu bringen,

denn unsere Krippenkinder sollen sich schmutzig machen dürfen.

Die Kinder frühstücken morgens im Kindergarten. Bitte geben Sie Ihrem Kind keine Süßigkeiten mit zum Kindergarten. Getränke wie Kakao, Milch, Mineralwasser oder Apfelschorle erhalten die Kinder für einen monatlichen Kostenbetrag von 6 Euro im Kindergarten.

Erkrankte Kinder sollten im Kindergarten telefonisch abgemeldet werden. Da einige Infektionskrankheiten meldepflichtig sind, ist es wichtig, ansteckende Erkrankungen  dem Kindergarten unbedingt mitzuteilen.

Bitte benutzen sie beim Kommen und Gehen die Filzpantoffeln ( aus hygienischen Gründen) 

 

16. Highlights im Krippenjahr

  • Kindergeburtstag

Der eigene Geburtstag ist ein ganz besonderes Fest für das Kind. Im Garderobenbereich hängt morgens bereits das Foto des Kindes aus. Das Geburtstagskind darf sich auf einem Geburtstagsstuhl hochleben lassen und es erhält ein Geschenk. Schön wäre es, wenn das Kind etwas für die Kinder der Gruppe „ausgibt“, was gemeinsam gegessen werden kann, z.B. Plätzchen

  • Abschiedsfeier der angehenden Kindergartenkinder

Diese erfolgt kurz vor den Sommerferien an einem Wochentag

 

17. Kindergartenbeitrag, Finanzen

Der Krippenbeitrag richtet sich nach dem Einkommen der Eltern.

Entsprechende Unterlagen zur Feststellung des Beitrages werden an die Eltern ausgegeben und der Provisor bzw. unsere Rechnungsführerin legen nach Einsicht der ausgefüllten Papiere den Beitrag fest.

Eltern, die ein geringeres Einkommen haben, können einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Stadt Löningen stellen. Eine entsprechende Bescheinigung ist auf Anfrage bei der Leiterin des Kindergartens erhältlich.

Falls der Kindergartenbeitrag übernommen werden sollte, muss der Kostenbetrag für Getränke bzw. Mittagessen  jedoch von den Eltern bezahlt werden. Das Geld für das Mittagessen ( 20 €) und für Getränke ( 6€) wird monatlich per Lastschriftverfahren vom angegebenen Konto eingezogen.

 

18. Rechtliche Grundlagen

Wir arbeiten nach den Richtlinien des Niedersächsischen Tagesstättengesetzes  und dem Regulativ des Offizialats Vechta. Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist das

KTK- Gütesiegel und der Orientierungsplan des Landes Niedersachsen und unsere pädagogische Konzeption.

Die Kinder sind über die Einrichtung unfall-

versichert. Für das Eigentum des Kindes kann seitens des Kindergartens nicht gehaftet werden ( z.B. demolierte Brillen, zerrissene Kleidung etc).

 

19.Schutzauftrag nach §8a SGB

Seit 2013 gibt es  eine gemeinsame Vereinbarung  zwischen dem Träger unseres Kindergartens St. Marien und dem Jugendamt Cloppenburg zur Umsetzung des Schutzauftrages nach §8a SGB sowie zur Sicherstellung des Tätigkeitsausschlusses einschlägig vorbestrafter Personen nach § 72 a SGB. Die Mitarbeiterinnen unseres Kindergartens werden in  regelmäßigen Fortbildungen zum Thema „ Kindeswohlgefährdung- Prävention“ geschult.

 

20. Woran können wir oder Sie erkennen, wie zufrieden Ihr Kind in unserer Einrichtung ist?

  • wenn Ihr Kind gerne die Kinderkrippe besucht

  • wenn Sie spüren, dass Ihr Kind ernst genommen,

          verstanden und gemocht wird

  • wenn Kinder mitplanen, mitentscheiden

          und mitgestalten dürfen

  • wenn Ihr Kind nicht ängstlich ist

  • wenn allen Kindern genügend Zeit und Raum zum Spielen zugestanden wird

  • wenn Kinderbilder, Werk – und Bastelergebnisse keinen Massenprodukten gleichen, sondern

Kreativität und individuellen Ausdruck zeigen 

  • wenn es im Kindergarten verschiedene Spielbereiche gibt, in denen sich Kinder je nach Bedürfnis zurückziehen oder mit anderen zusammen sein können

  • wenn der kindliche Drang nach Bewegung nicht nur in der wöchentlichen Turnstunde berücksichtigt wird, sondern die gesamte Raumgestaltung und der Tagesablauf auf das Kind ausgerichtet ist

  • wenn Eltern willkommen sind

  • wenn ein Dialog mit Ihnen gesucht und gepflegt wird

 

 

„Kinder, die man liebt, werden Erwachsene, die lieben“

              ( Sprichwort)

 

 

„Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln.

Wenn die Kinder größer werden, gib ihnen Flügel.“

 

Wir wünschen Ihrem Kind und auch Ihnen eine schöne Krippenzeit!

Wir hoffen auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Ihnen und möchten Sie bitten, sich bei allen Fragen bezüglich der Arbeit unserer Kinderkrippen vertrauensvoll mit uns in Verbindung zu setzen.

 

Gemeinsam arbeiten wir

zum Wohle Ihres Kindes!

 

Ihre Kindertagesstätte  St. Marien